Bedarf

Der Deponiemangel und seine Auswirkungen in den Schlagzeilen der Medien

Deponiemangel sorgt für Engpass bei Bauschuttentsorgung (ZDF vom 13.01.2020)
In Deutschland wird immer mehr gebaut und das verursacht auch mehr Müll. Mehr als die Hälfte des deutschen Abfalls sind Bauabfälle, über 200 Millionen Tonnen jedes Jahr. Gleichzeitig können die Deponien den Müll nicht mehr aufnehmen und werden weniger.
https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/deponiemangel-sorgt-fuer-engpass-104.html

 

Kein Platz mehr für den Müll (FAZ vom 01.07.2018)
In Deutschland gibt es immer weniger Mülldeponien. Gleichzeitig wächst die Abfallmenge. Das geht nicht mehr lange gut. [Zum Artikel ->]

Mülldeponien werden Mangelware - Entsorgungsnotstand droht (Focus online & Handelsblatt vom 01.07.2018)
Mehr Abfall, weniger Deponien - kann das gut gehen? Dank Baubooms produziert Deutschland inzwischen über 400 Millionen Tonnen Abfälle im Jahr. Doch die Zahl der Deponien schrumpft und schrumpft.
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"Deponienotstand" in vielen Bundesländern (NDR/Panorama vom 21.02.2017)
In vielen Bundesländern fehlen absehbar Deponien für Bodenaushub, Bauschutt und mäßig belastete mineralische Abfälle. [...] Eigentlich müssen die Länder Deponiekapazitäten für einen Prognosezeitraum von zehn Jahre vorhalten, so verlangt es das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Doch in vielen Bundesländern sind die Deponien der Klasse 1 (DK I) bereits in weniger als zehn Jahren voll [...]. Die Folge sind höhere Kosten für Bauunternehmer und Bauherren.
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Mangel an Deponien - 30.000 Euro kostet allein die Baugrube (FAZ vom 04.02.2018)
Die Entsorgung des Erdaushubs von Baustellen wird besonders in Ballungsgebieten immer teurer. Doch wohin mit dem Abfall? Es fehlt zunehmend an neuen Deponien.
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Immer weniger Platz: DAS DEUTSCHE DEPONIEPROBLEM (Wertstoffblog vom 06.06.2017)
Die Menge der zu deponierenden Bauabfälle wird nach Schätzungen des Bundesumweltministeriums um zehn bis 13 Mio. Tonnen jährlich steigen. Verbände der Bauwirtschaft sprechen hingegen von 50 bis 70 Mio. Tonnen.
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Immer mehr Bauabfälle: Deponien am Limit  (Deutsche Handwerkszeitung vom 04.07.2018)
Ein neuer Entsorgungsnotstand zeichnet sich ab. Es wird immer schwieriger Bauabfälle in größeren Mengen loszuwerden. Die Zahl der Deponien sinkt. Gesetzesvorhaben wie die neue Mantelverordnung für Ersatzbaustoffe und Bodenschutz könnten die Situation noch verschärfen. Das sind die Pläne.
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Positionspapiere verschiedener Wirtschaftsverbände zum Deponiemangel

Positionspapier der Deutschen Bauwirtschaft zur Deponieknappheit und Kostenexplosionen im Deponiesektor
Hier sehen wir mit großer Sorge die in zahlreichen Bundesländern [...] bereits heute vorliegenden Engpässe bei der Ablagerung von nicht verwertbaren mineralischen Bauabfällen aufgrund nahezu erschöpfter regionaler Deponiekapazitäten. Die Folge sind lange Transportwege, die neben hohen Kosten auch direkte Auswirkungen auf die Umwelt haben (CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch). Die Steigerung der Deponiegebühren, regional von bis zu über 300 % innerhalb von fünf Jahren ist Ausdruck der akuten Verknappung der Deponiekapazitäten.
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Positionspapier des BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V zu Deponieraum als Standortfaktor
In seinem Diskussionspapier „Deponieraum als Standortfaktor“ vom Februar 2017 macht der BDI auf für die deutsche Industrie besorgniserregenden Engpässe bei der Ablagerung industrieller Abfälle durch erschöpfte regionale Verfüllungs- und Deponierungskapazitäten aufmerksam. Vor allem durch die regional ungleichmäßig verteilten Deponie- und Verfüllungskapazitäten der Klasse I drohen erhebliche Wettbewerbsnachteile für den Industriestandort Deutschland.
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Baukostentreiber Abfallentsorgung in der Bauindustrie
Jährlich werden von der deutschen Bauwirtschaft im Auftrag der Bauherren über 190 Millionen Tonnen mineralischer Abfälle zur Wiederverwendung aufbereitet, transportiert, wiederverwertet oder entsorgt. [...] Bei knapp 70 % der befragten Unternehmen hat der betriebliche Aufwand für das Abfallmanagement seit 2009 zugenommen, und zwar im Mittel um ca. 70 %.
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VKU/DWA-Arbeitsbericht "Deponie auf Deponie"
Trotz der weitgehenden Verwertung von Abfällen und weiteren Intensivierung der Kreislaufwirtschaft werden Deponien auch zukünftig benötigt, um Abfälle, die sich weder sinnvoll verwerten noch thermisch beseitigen lassen, sicher und umweltgerecht zu entsorgen. In vielen Regionen Deutschlands ist allerdings eine zunehmende Verknappung des Deponievolumens zu verzeichnen. Um steigende Entsorgungskosten und eine deutliche Ausweitung von Abfalltransporten zu vermeiden, müssen Lösungen gefunden werden, um die erforderlichen Deponiekapazitäten auch künftig mit ausreichender Regionalität bereitzustellen. Hier kann die Erweiterung von Deponien oder die Nutzung bestehender Deponiestandorte nach dem Prinzip „Deponie auf Deponie“ in vielen Fällen eine geeignete Lösung bieten
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